Zeittafel Französische Revolution

Die Französische Revolution setzte sich aus mehreren Phasen zusammen. Die Zeittafel verschafft einen Überblick über die wichtigsten Ereignisse.

Die Französische Revolution zählt zu den bedeutendsten historischen Ereignissen Europas. Sie wurde grob in drei Phasen unterteilt. Dabei handelt es sich um:

Während die erste Phase wichtige politische Reformen einleitete und den Übergang zwischen Absolutismus und konstitutioneller Monarchie bildete, stand die zweite Phase im Schatten der Schreckensherrschaft der Jakobiner und ihres Terrors.

Die dritte Phase wurde geprägt von der Regentschaft eines bürgerlichen Direktoriums. Sie endete 1799 durch Napoleon Bonapartes Ergreifung der Macht, was auch das Ende der Französischen Revolution bedeutete.

1789

24. Januar: Nach ständigem Streit legt der seit 1774 regierende französische König Ludwig XVI. den Wahlmodus für die Vertreter des Dritten Standes fest. Durch die Wahlen verändert sich das politische Klima im Land. So werden die Gemeinden zum Anlegen von Beschwerdeheften aufgefordert.

März: Ab dem Frühjahr setzen in Frankreich Hungerrevolten ein. In einzelnen Fällen kommt es sogar zu offenem Aufruhr.

5. Mai: In Versailles werden die Generalstände eröffnet.

6. Mai: Eine Abstimmung nach Köpfen wird sowohl vom Adel als auch von den Vertretern der Kirche abgelehnt. Nach dem Vorbild aus England sieht sich der Dritte Stand als Unterhaus.

17. Juni: Der Dritte Stand ruft sich zur Nationalversammlung aus. An die Vertreter der beiden anderen Stände ergeht die Aufforderung, sich anzuschließen.

20. Juni: Die Angehörigen der Versammlung leisten den sogenannten Ballhausschwur ab.

9. Juli: Die Versammlung in Versailles ruft sich zur verfassungsgebenden Nationalversammlung aus.

11. Juli: Der beim Volk beliebte Finanzminister Necker wird vom König entlassen. An seine Stelle tritt ein reaktionäres Ministerium. Die Folge davon sind Proteste des Volkes.

12. Juli: In der Hauptstadt Paris kommt es zu verstärkten Unruhen und Camille Desmoulins fordert die Bürger auf, zu den Waffen zu greifen. So bilden sich erstmals Bürgergarden. Weitere Städte schließen sich an. Später geht daraus die Nationalgarde hervor.

14. Juli: In Paris kommt es zu einem offenen Aufstand, der in dem Sturm auf die Bastille gipfelt. Der Gouverneur der Bastille, der Marquis de Launay, wird ermordet.

20. Juli: Die sogenannte Große Furcht setzt ein. Dabei kommt es zu Munizipalrevolten in der Provinz sowie zu Bauernunruhen. Außerdem findet im Sommer eine erste Emigrationswelle statt.

4. August: Es kommt zur „Opfernacht der Privilegierten“. So werden Feudalherrschaft, Leibeigenschaft sowie die Steuerprivilegien von Adel und Klerus abgeschafft. Vor Gericht soll Gleichheit herrschen.

26. August: Die Nationalversammlung erklärt die Menschen- und Bürgerrechte, was zu den ersten Höhepunkten der Französischen Revolution gehört.

10. September: Das Ein-Kammer-System wird von der Nationalversammlung beschlossen.

12. September: Jean-Paul Marat bringt seine Zeitung „L’Ami du peuple“ heraus.

17. September: Es finden Truppenbewegungen nach Versailles statt.

30. September: Die Nationalversammlung erhält die ausschließliche politische Initiative. Der König kann nur ein aufschiebendes Veto einlegen.

5./6. Oktober: Es kommt zum Zug der Marktfrauen nach Versailles. Dort zwingen sie Ludwig XVI. dazu, nach Paris zurückzukehren. Der König begibt sich unter den Schutz der Nationalgarde. Die Kompetenz zur Gesetzgebung der Nationalversammlung wird von ihm bestätigt.

16. Oktober: Die Nationalversammlung folgt Ludwig XVI. in die Hauptstadt.

2. November: Der Besitz der Kirche wird verstaatlicht.

19. Dezember: Mit dem Assignaten wird ein neues Papiergeld eingeführt. Die Deckung des Wertes erfolgt durch die beschlagnahmten Besitztümer der Kirche.

22. Dezember: Durch einen Erlass erfolgt die Einteilung Frankreichs in 83 Départements.

1790

13. Februar: Klöster und Orden in Frankreich werden aufgehoben.

21. März: Per Dekret wird die Salzsteuer abgeschafft.

17. April: Die Assignaten bekommen den Wert von Geld.

12. Juli: Der Klerus muss sich durch die Einführung der Zivilverfassung dem Staat unterordnen. Nach der Einteilung der Départements entstehen neue Diözesen. Die Geistlichen sind verpflichtet, einen Eid auf die neue Verfassung, die noch nicht gültig ist, zu schwören. Der Klerus leistet dagegen Widerstand.

14. Juli: Auf dem Marsfeld in Paris wird das Föderationsfest gefeiert.

19. Juli: Die französischen Adelstitel werden abgeschafft.

6. September: Es erfolgt die Auflösung der obersten Gerichtshöfe

21. Oktober: Das bisherige Lilienbanner wird durch die Trikolore der Revolution ersetzt.

31. Oktober: Die Binnenzölle in Frankreich werden aufgehoben.

November: In den österreichischen Niederlanden wird die Revolution militärisch beendet.

27. November: Der Klerus wird durch ein Dekret der Nationalversammlung offiziell dazu verpflichtet, den Eid auf die Verfassung, die am selben Tag verabschiedet wird, zu leisten.

1791

Februar: Der Prinz von Condé baut im deutschen Worms eine Emigrantenarmee auf.

10. März: Der Papst legt Protest gegen die Unterordnung des Klerus und die Zivilverfassung ein.

2. April: Honoré-Gabriel Riqueti de Mirabeau, einer der wichtigsten Wortführer der Revolution und Vorsitzender der Nationalversammlung, stirbt im Alter von 44 Jahren. Am gleichen Tag wird in Frankreich die Zunft- und Gewerbefreiheit eingeführt.

5. April: Die sterblichen Überreste Mirabeaus werden ins Pantheon überführt.

14. Juni: Das Gesetz „Le Chapelier“ verbietet Streiks und Vereinigungen der Arbeiter.

20./21. Juni: Der König versucht mit seiner Familie ins Ausland zu entkommen. Er und seine Angehörigen werden jedoch in Varennes festgenommen und nach Paris zurückgebracht.

13.-16. Juli: Ludwig XVI. wird von der Nationalversammlung wieder eingesetzt.

16. Juli: Die Feuillants spalten sich vom Jakobiner-Club ab.

17. Juli: Auf dem Pariser Marsfeld wird eine Protestversammlung gegen den König blutig durch die Nationalgarde unter dem Kommando des Marquis de Lafayette aufgelöst. Es gibt mehrere hundert Todesopfer.

17. August: Die 745 Abgeordneten der Legislative werden gewählt.

27. August. Im Rahmen der Pillnitzer Deklaration beschließen der österreichische Kaiser Leopold II. sowie der preußische König Friedrich Wilhelm II. zugunsten des französischen Königs einzuschreiten.

3. September: Die Verfassung wird verabschiedet. Frankreich wandelt sich zur konstitutionellen Monarchie um.

12. September: Die bis dahin päpstliche Stadt Avignon schließt sich Frankreich an.

14. September: Ludwig XVI. leistet den Verfassungseid und erklärt das Ende der Revolution.

1. Oktober: Es findet die erste gesetzgebende Versammlung statt. Die Wahl erfolgt nach dem Zensuswahlrecht. Sie erstreckt sich auf republikanische und konstitutionell-monarchistische Abgeordnete. Am selben Tag legt der Marquis de Lafayette das Kommando über die Nationalgarde nieder und erhält stattdessen das Kommando über eine Armee.

1792

24. März: Mit Jean-Marie Roland und Étienne Clavière erhalten die Girondisten zum ersten Mal Ministerposten im Kabinett.

20. April: Frankreich erklärt Österreich den Krieg. Damit beginnt der Erste Koalitionskrieg.

25. April: Die Guillotine wird zum ersten Mal in Frankreich für eine Hinrichtung benutzt. Nach einem Dekret der Nationalversammlung gilt die Methode als einzige Hinrichtungsart.

28. April: In der Schlacht bei Lille muss Frankreich eine Niederlage hinnehmen.

13. Juni: Das girondistische Kabinett wird von Ludwig XVI. entlassen, was zu einer Verfassungskrise führt.

20. Juni: In den Tuilerien-Palast, in dem der König mittlerweile residiert, dringt eine aufgebrachte Menschenmenge ein. Durch das Aufsetzen einer Jakobinermütze gelingt es Ludwig XVI., die Leute zu beruhigen.

11. Juli: Preußen tritt in den Koalitionskrieg ein. Die Nationalversammlung gibt die Parole „Das Vaterland in Gefahr“ heraus.

25. Juli: Der Herzog von Braunschweig, der Oberbefehlshaber der Koalitionstruppen, erlässt ein Manifest, in dem er dem Volk von Paris droht und es auffordert, treu zu König Ludwig XVI. zu stehen.

10. August: In Paris entsteht eine revolutionäre Kommune namens Sansculotten unter der Führung von Georges Danton und Jean-Paul Marat. Es kommt zum Sturm auf die Tuilerien, um den König zu stürzen. Ludwig XVI. wird von der Nationalversammlung abgesetzt und mit seinen Angehörigen arretiert. Außerdem beendet die Nationalversammlung die französische Monarchie und übt selbst die Regierungsgewalt aus.

19. August: Einmarsch preußischer Truppen in Frankreich.

September: Es finden Wahlen zum Nationalkonvent statt. Dabei gilt das allgemeine Männerwahlrecht.

2. September: Die Preußen nehmen Verdun ein.

2. bis 5. September: Es kommt zu den berüchtigten Septembermassakern, bei denen zahlreiche politische Gegner der Sansculotten ermordet werden. Unter den Toten befinden sich etwa 1400 Geistliche und Christen, die dem Papst treu ergeben sind.

20. September: Der französischen Revolutionsarmee gelingt in Valmy ihr erster Sieg. Er bedeutet eine entscheidende Wendung im Koalitionskrieg.

21. September: Die Monarchie in Frankreich wird offiziell abgeschafft.

22. September: Frankreich wird zur Ersten Republik ausgerufen. Außerdem gilt von nun an ein republikanischer Kalender.

24. bis 29. September: Die Franzosen erobern Nizza und Savoyen.

10. Oktober: Da die Girondisten den Jakobinerclub verlassen, kommt es erneut zu dessen Spaltung.

23. Oktober: Einnahme der Städte Worms, Speyer, Frankfurt/Main und Mainz. In Mainz wird ein Jakobinerclub gegründet.

6. November: Bei der Schlacht von Jemappes gelingt den Franzosen ein weiterer militärischer Erfolg gegen die Österreicher.

27. November: Savoyen wird an Frankreich angeschlossen.

11. Dezember: Mit der ersten Anhörung von Ludwig XVI. beginnt der Prozess gegen den früheren König.

1793

14. bis 17. Januar: In diesen Tagen wird über das Schicksal Ludwigs XVI. entschieden.

21. Januar: Nachdem Ludwig XVI. zum Tode verurteilt wurde, erfolgt seine Hinrichtung per Guillotine auf der Place de la Révolution. Infolgedessen treten Großbritannien, Portugal und Spanien sowie die meisten italienischen und deutschen Staaten der antifranzösischen Koalition bei.

1. Februar: Frankreich erklärt Großbritannien und den Niederlanden den Krieg. Am 7. Februar folgt die Kriegserklärung an Spanien.

24. Februar: Per Dekret werden 300.000 Freiwillige für die französische Armee ausgehoben.

März: In der Vendée beginnt ein Aufstand durch die Gegenrevolution. Dabei bringen die Konterrevolutionäre größere Teile Frankreichs unter ihre Kontrolle.

10. März: Das Revolutionstribunal entsteht. Seine Urteile werden für unanfechtbar erklärt.

18. März: Frankreich muss in Neerwinden eine militärische Niederlage einstecken.

3. April: Das Anlegen der Kokarde der Revolution wird zur Pflicht erklärt.

6. April: Unter dem Vorsitz von Georges Danton wird der Wohlfahrtsausschuss als Exekutiv- und Legislativorgan des Nationalkonvents ins Leben gerufen.

4. Mai: Damit es nicht zu einer Versorgungskrise kommt, tritt das sogenannte „kleine Maximumgesetz“ in Kraft. Dadurch werden die Preise für Nahrungsmittel vom Staat festgesetzt.

31. Mai bis 2. Juni: Um ihre radikalen Gleichheitsforderungen durchsetzen zu können, starten die Sansculotten in Paris einen Aufstand gegen die Girondisten im Nationalkonvent. Sie machen sie für die miserable Versorgungslage sowie neue französische militärische Niederlagen verantwortlich.

1. Juni: Die Girondisten des Nationalkonvents werden von der Nationalgarde entmachtet.

24. Juni: Unter der Leitung von Robespierre wird eine Verfassung ausgearbeitet und angenommen. Sie lässt sich jedoch nie durchsetzen.

12. bis 21. Juli: In Toulon übernehmen die Föderalisten die Macht.

13. Juli: Charlotte Corday ermordet Jean-Paul Marat, als dieser ein Bad nimmt.

17. Juli: Sämtliche Feudalrechte werden endgültig und ohne Entschädigung abgeschafft.

23. Juli: Den Preußen gelingt es, Mainz wieder zurückzuerobern.

26. Juli: Der Nationalkonvent führt die Todesstrafe für Schwarzhandel, Schieberei und das Aufkaufen von Korn ein.

27. Juli: Robespierre steigt zum Vorsitzenden des Wohlfahrtsausschusses auf.

1. August: Der Nationalkonvent beschließt, einen Vernichtungskrieg gegen die Vendée zu führen.

6. August: Die Königsgräber, die sich in St. Denis befinden, werden geschändet. Die sterblichen Überreste mehrerer französischer Könige landen dabei in der Seine.

8. August: Die aufständische Stadt Lyon wird belagert.

23. August: Durch ein neues Wehrgesetz wird die allgemeine Wehrpflicht (Levée en masse) eingeführt.

27. August: Englische und spanische Truppen erhalten die Kontrolle über die Hafenstadt Toulon.

5. September: Sowohl der Wohlfahrtsausschuss als auch der Nationalkonvent legen ein Bekenntnis zum Terror ab. Dadurch wird der Beginn der Herrschaft des Terrors markiert. In Massendemonstrationen fordert der Mob radikale Maßnahmen gegen Revolutionsgegner.

17. September: Mit einem Gesetz wird die Verhaftung beliebiger Verdächtiger legalisiert.

29. September: Das große Maximum wird eingeführt. Es bestimmt die maximalen Preise für Nahrungsmittel.

5. Oktober: Vom Nationalkonvent wird ein zweiter republikanischer Kalender beschlossen.

10. Oktober: Der Wohlfahrtsausschuss erhält unbegrenzte Vollmachten und avanciert praktisch zur Revolutionsregierung.

16. Oktober: Marie-Antoinette wird zum Tode verurteilt und hingerichtet.

17. Oktober: Bei Cholet erleiden die Aufständischen der Vendée eine schwere Niederlage.

31. Oktober: Der Terror trifft die Führer der Girondisten, die unter der Guillotine hingerichtet werden.

22. November: Die Herrschaft des Terrors richtet sich nun ebenfalls gegen gemäßigte Jakobiner, was eine Vielzahl an Hinrichtungen zur Folge hat.

5. Dezember: Camille Desmoulins‘ Zeitung „Vieux Cordelier“ wird herausgebracht.

19. Dezember: Die Briten und Spanier müssen Toulon aufgeben. Das bedeutet das Ende des Krieges in der Vendée. Durch seinen hervorragenden Anteil bei der Rückeroberung der Hafenstadt, erhält der Artillerieoffizier Napoleon Bonaparte die Beförderung zum Brigadegeneral.

25. Dezember: In Frankreich kommt es zur Einführung der allgemeinen Schulpflicht sowie des kostenfreien Schulunterrichts.

1794

2. Februar: Die Sklaverei in den französischen Kolonien wird abgeschafft.

15. Februar: Die Trikolore wird als Nationalflagge Frankreichs eingeführt.

24. März: Die Terrorherrschaft geht mit der Hinrichtung der Hébertisten weiter.

5. April: Mit der Hinrichtung von Georges Danton und seinen Getreuen wie Camille Desmoulins erlebt Robespierres Schreckensherrschaft einen weiteren Tiefpunkt.

4. Juni: Robespierre steigt zum Präsidenten des Nationalkonvents auf.

8. Juni: Von Robespierre werden die Feiern des „Höchsten Wesens“ geleitet, womit er einen neuartigen Staatskult einführen will. Ziel ist es, das Christentum durch einen Kult der Vernunft zu ersetzen.

10. Juni: Das neue Terrorgesetz wird erlassen. Schon auf bloßen Verdacht hin darf das Revolutionstribunal Todesurteile aussprechen. Die Angeklagten erhalten keine Möglichkeit mehr, sich zu verteidigen. Damit beginnt der „Große Terror“, in dessen Verlauf etwa 2500 politische Gegner von Robespierre hingerichtet werden.

26. Juni: In der Schlacht von Fleurus erringen die Franzosen einen Sieg über die österreichischen Truppen.

27. Juli: In Paris kommt es zum Thermidoraufstand. Dabei werden Robespierre und seine Anhänger wie Saint-Just am 9. Thermidor von Konventsmitgliedern gestürzt und gefangengenommen.

28. Juli: Bereits einen Tag später findet Robespierre mit seinen Getreuen sein Ende unter der Guillotine. Sein Tod bedeutet das Ende der Terrorherrschaft.

5. August. Eine Vielzahl von politischen Gefangenen wird freigelassen.

18. September: Mit dem Beschluss, Staat und Kirche voneinander zu trennen, beginnt die dritte Phase der französischen Revolution.

19. November: Der Jakobiner-Club wird auf Befehl des Nationalkonvents verboten.

1795

Januar: Die Franzosen erobern die Niederlande.

17. Februar: Der Nationalkonvent schließt einen Friedensvertrag mit den Aufständischen der Vendée.

1. April: Durch eine Hungersnot kommt es in Paris zu einem unblutigen Aufstand gegen den Nationalkonvent.

6. April: In Basel erfolgt der Friedensschluss zwischen Frankreich und Preußen.

16. Mai: Die Batavische Republik wird proklamiert.

20. bis 23. Mai: Die Pariser Sansculotten proben den Aufstand gegen den Nationalkonvent, der ihn militärisch niederschlagen lässt. Außerdem werden die letzten Jakobiner, die sich noch im Konvent befinden, verhaftet.

31. Mai: Auflösung des Revolutionstribunals.

8. Juni: Ludwig XVII., der Sohn von Ludwig XVI., stirbt.

23. bis 27. Juni: In Quiberon landen Emigranten, die von Großbritannien unterstützt werden.

4. Juli: Die Marseillaise steigt zur französischen Nationalhymne auf. Die Debatte über die Verfassung beginnt.

22. Juli: in Quiberon wird ein Aufstand der Royalisten niedergeschlagen. Am gleichen Tag schließt Frankreich in Basel Frieden mit Spanien.

22. August: Vom Nationalkonvent wird die Direktoriumsverfassung beschlossen.

1. Oktober: Die Franzosen annektieren die österreichischen Niederlande.

7. Oktober: In Paris kommt es zu einem Aufstand der Royalisten. Er wird von General Napoleon Bonaparte niedergeschlagen, der damit die Aufmerksamkeit der Regierung auf sich zieht.

26. Oktober: Der Konvent löst sich auf und die Direktorialverfassung wird nach einer Volksabstimmung eingeführt. Am selben Tag erfolgt in Paris die Umbenennung des „Place de la Révolution“ in „Place de la Concorde“.

31. Oktober: Wahl des ersten Direktoriums.

Dezember: Frankreich schließt einen vorübergehenden Waffenstillstand mit Österreich.

1796

8. Februar: Die sterblichen Überreste Jean-Paul Marats werden aus dem Pantheon entfernt.

19. Februar: Die Assignatenwährung wird abgeschafft und durch Territorialmandate ersetzt.

2. März: Napoleon Bonaparte wird zum General der Italien-Armee ernannt.

10. Mai: Bonapartes Armee gewinnt die Schlacht von Lodi.

19. Juni: Ein erneuter Aufstand in der Vendée wird niedergeschlagen.

August: Napoleon Bonaparte erlangt durch seine überraschenden militärischen Erfolge in Italien zunehmende Popularität beim Volk.

21. Oktober: Die Briten räumen die Insel Korsika.

17. November: Napoleon Bonaparte trägt in der Schlacht von Arcole einen weiteren Sieg davon.

1797

14. Januar: Mit einem erneuten Sieg über die Österreicher bei der Schlacht von Rivolo erringt Napoleon Bonaparte den entscheidenden Triumph über seine Gegner, sodass sogar der Weg nach Wien offen steht.

4. Februar: Das Ende der Territorialmandate wird beschlossen.

19. Februar: In Tolentino kommt es zu einem Vertragsschluss mit dem Papst.

2. April: Erneuter Sieg Napoleons über die Österreicher bei Neumarkt.

7. April: Frankreich schließt einen Waffenstillstand mit den Österreichern.

6. Juni: Die Ligurische Republik entsteht.

15. Juli: Ausrufung der Cisalpinischen Republik

4. September: Es kommt zum Staatsstreich des 18. Fructidor. Die Macht im Direktorium übernehmen nun Paul de Barras, Jean-François Reubell und Louis-Marie de La Révellière-Lépeaux.

17. Oktober: In Campo Formio wird ein Frieden zwischen Frankreich und Österreich geschlossen, wobei Napoleon den Österreichern die Bedingungen diktiert. Obwohl er damit seine Zuständigkeit als General überschreitet, hat dies keine negativen Folgen für ihn.

1798

5. Februar: Frankreich besetzt Rom.

9. Februar: In der Schweiz wird die Helvetische Republik errichtet.

15. Februar: In Italien entsteht die Römische Republik.

11. Mai: Es kommt zum Floréal-Staatsstreich. Die Jakobiner, die die Mehrheit in der Nationalversammlung stellen, werden ausgeschlossen.

19. Mai: Napoleon Bonaparte wird mit der Leitung der Ägypten-Expedition betraut.

22. Juli: Die Franzosen nehmen Kairo ein

1. August: Bei der Seeschlacht von Aboukir wird die französische Flotte von dem englischen Admiral Nelson vernichtet.

24. Dezember: An Heiligabend schmieden Großbritannien und Russland ein Bündnis, wodurch es zu einer erneuten Koalition gegen Frankreich kommt.

1799

23. Januar: Die Republik Neapel wird proklamiert.

März: Napoleon nimmt bei seinem Ägyptenfeldzug Jaffa ein und belagert das syrische Akka.

12. März: Es kommt zum zweiten Koalitionskrieg mit Frankreich, das Österreich den Krieg erklärt.

18. Juni: Die Jakobiner unternehmen einen unblutigen Staatsstreich, der jedoch misslingt. Philippe-Antoine Merlin und Louis-Marie de La Révellière-Lépeaux werden zum Rücktritt gezwungen.

15. August: Durch die Schlacht von Novi verliert Frankreich Italien wieder.

25. bis 27. September: In der Schlacht von Zürich gelingt es Frankreich, Russland und Österreich zu schlagen.

9. Oktober: Napoleon Bonaparte beschließt, Ägypten zu verlassen, und kehrt nach Frankreich zurück.

9. November: Gemeinsam mit zwei Direktoren übt Bonaparte den Staatsstreich des 18. Brumaire der Revolution aus. Dabei kommt es im Schloss von Saint-Cloud zur Gefangennahme der Nationalversammlung. Zugleich bedeutet dies das Ende der Direktorialverfassung.

10. November: Mithilfe des Drucks seiner Soldaten erfolgt die Wahl von Napoleon Bonaparte zum Ersten Konsul. Mit diesem Ereignis wird das Ende der Französischen Revolution eingeläutet.

15. Dezember: Mit der Konsulatsverfassung wird die neue Staatsform rechtlich abgesichert. Dank seiner militärischen Erfolge sowie der Wiederherstellung der wirtschaftlichen Stabilität genießt Napoleon die Unterstützung des Volkes.